Dynamische Stadträume

Städtebauliche Entwicklung // Leben am Helmut‐Zilk‐Park (Baufelder C.09 – C.15)

Wir sind auf der Suche nach der intelligent dynamisch funktionierenden Neustadt und versuchen dafür aus der Altstadt zu lernen. Somit wird der bestehende Masterplan aufgehoben und lediglich die bestimmenden, bereits existierenden, neuen Geländekanten von Straßen und Bahndamm bzw. die bestehenden Verkehrsanschlüsse, als fixe Parameter definiert. Aus der Analyse von Verkehrswegen, Sichtachsen und Funktionen entsteht ein Geflecht, in das sich flexible Typologien einfügen. Wobei das Verhältnis des Volumen- und Flächenbedarfs von Wohnen, Arbeiten bzw. Gewerbe sich aus fast mathematischen Funktionen zur Festlegung einer prägenden Stadtkurve eignet. Aus der Überlagerung von bestehenden Kennzahlen mit prognostizierten Bedürfnissen wird ein gemeinsamer Nenner gefunden, der ökonomische sowie ökologische Prämissen berücksichtigt.

Diese prägenden Rahmenbedingungen werden in einem gemeinsamen Prozess der städtischen „Gesamtagentur“, also aller entscheidenden Akteure, ermittelt und im intensiven Zusammenspiel zu räumlichen Leitlinien ausgearbeitet. Nullstellen definieren die Fixpunkte, durch Tangenten und Wendepunkte werden Flächen aufgespannt, die sich zu Volumen und Freiräumen entwickeln.

Die Wahrscheinlichkeit zum Erfolg zur Kreation von Neustadt ist immer mit unbeabsichtigten Interferenzen verbunden, die jedoch mit den von innen und außen wirkenden Kräften gesteuert werden können. Also gehört diese Unberechenbarkeit bzw. Unplanbarkeit berücksichtigt. Es werden somit im definierten Masterplan aktive Handlungsspielräume benötigt, die in den kommenden Jahrzehnten Veränderungen zulassen.

Jahr 2012
Adresse Sonnwendviertel, 1100 Wien
In Kooperation mitGerhard Rennhofer
Kooperatives ExpertInnenverfahrenBewerbung
Typ Architektur, Urbanismus
MVD Elena Romagnoli, Michael Rieper