Es sollen Kleinprojekte entstehen, die im öffentlichen Raum „Straße“ der Stadt Wien inszeniert, dargestellt und durchgeführt werden. Das Spektrum reicht dabei von der stillen Intervention über aktive Interaktion mit Passanten bis hin zur Performance. Geeint werden die Projekte durch die Bearbeitung der Verhältnisse von öffentlichen Räumen in der Stadt zu ihren Benutzern. Ein Fokus soll dabei auf die möglichen unterschiedlichen Mobilitätsformen der Zukunft gelegt werden.
Es sind Studierende der Studienrichtung Raumplanung und Architektur eingeladen, gemeinsam ein Projekt für eine umgedachte Nutzung des öffentlichen Raums zu erarbeiten. In einem experimentellen Ansatz geht es darum, den öffentlichen Raum Straße und Platz im erweiterten Sinn zu diskutieren und zu bespielen.
Wie kommt es zu diesem Projekt?
In diesem Jahr, 2015, findet unter dem Titel „Ideas of Change“ zum ersten mal die Vienna Biennale für Kunst, Design und Architektur statt. Das future.lab wurde eingeladen sich gemeinsam mit Studierenden aus Architektur und Raumplanung über die künftige Bedeutung der Straße als Teil des öffentlichen Raumes der Stadt und der Stadtgesellschaft Gedanken zu machen.
Neben Vorträgen von ExpertInnen, die sich auf theoretischer wie auf praktischer Ebene mit dem Thema der Lehrveranstaltung beschäftigen, werden den Studierenden auch Arbeitsräume zur Verfügung gestellt, um ein Semester lang intensiv an diesem Projekt arbeiten zu können. Schließlich wird mit der offiziellen Teilnahme an der Vienna Biennale mit einem sogenannten Demonstrator als eine oder mehrere Interventionen im öffentlichen Raum eine außergewöhnliche Möglichkeit der Sichtbarkeit und breiten Diskussion der eigenen Arbeit geboten.