Nach der Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand legitimierten die kriegstreibenden Parteien der Staatskanzleien die Kriegserklärung gegen Serbien mit dem Ruf nach Vergeltung des „Königsmordes“. Mit der Ausstellung „Königsmorde – Gewalttaten in der Donaumonarchie“ geht das GrazMuseum nun der Frage nach dem österreichischen Anteil an der Kriegsschuld nach. Im Zentrum stehen Kaiser Maximilian I. von Mexiko, Kronprinz Rudolf, Kaiserin Elisabeth, Erzherzog Franz Ferdinand und Ministerpräsident Karl Graf Stürgkh in ihrer Beziehung zu Kaiser Franz Joseph I. und der Monarchie. Das GrazMuseum nimmt damit nicht nur am 100. Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs teil, sondern stellt die Geschehnisse des Jahres 1914 in einen epochalen Kontext. Vor dem Hintergrund weltweiter politischer Entwicklungen erweist sich das, was sich als tragisches Schicksal des Untergangs des „Hauses Österreich“ darstellt, als Teil einer Hinwendung zu erhöhter Widerstands- und Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Königsmorde – Gewalttaten in der Donaumonarchie
Jahr | 2014 |
Adresse | GrazMuseum, Sackstraße 18, 8010 Graz |
Kuratorinnen und Kuratoren | Otto Hochreiter, Martina Zerovnik |
In Kooperation mit | koerdtutech |
Links |
www.grazmuseum.at www.koerdtutech.org |
Typ | Architektur, Ausstellung, Ausstellungsgestaltung, Design |
MVD | Irina Koerdt, Martin Embacher, Michael Rieper, Sanja Utech |
Schlagworte | grazmuseum |