Einzelne Sammlungsschwerpunkte der Provinzialrömischen Sammlung – eine der größten und bedeutendsten in Österreich – konnten in den letzten Jahren aufgrund fehlender adäquater Räumlichkeiten nie in ihrem großen Umfang und archäologischen Wert präsentiert werden. Nun, nach beinahe 200 Jahren Sammlungs- und Forschungstätigkeit des Landesmuseum Joanneum, erstrahlt die Provinzialrömische Sammlung im eigens dafür errichteten Museum im neuen Licht: Das Lapidarium stellt in seinem klaren, stringenten Bau die Ausstellungsexposita in den Vordergrund und unterstützt zurückhaltend, jedoch konsequent die Formschönheit und den künstlerisch-archäologischen Wert der Steindenkmäler: 96 Steine – Inschriften, Reliefs und Rundskulpturen – sowie 3 Bodenmosaike wurden aus dem reichen Sammlungsbestand ausgewählt und zu inhaltlichen Gruppen zusammengefasst: Neben Grabsteinen oder Teilen von Grabdenkmälern, archäologisch bedeutenden Werken provinzialrömischer Plastik erwartet die BesucherInnen als herausragendes Exponat auch eine fast 3 Meter hohe Grabstele des L. Cantius aus Graz – bekannt als einer der größten und schönsten „Römersteine“ in Österreich.
Lapidarium
Jahr | 2004 |
Aufgabenstellung | Ausstellungsgrafik, Leitsystem und Objektbeschriftung |
Architektur | Purpur.CC_Boric_ZT_KEG: Alfred Boric |
Ort | Schloss Eggenberg, Graz |
Typ | Architektur, Ausstellung, Ausstellungsgestaltung, Design |
MVD | Christine Schmauszer, Michael Rieper |