Demokratie lebt vom Diskurs der neben der parlamentarischen Ebene auch im öffentlichen Raum geführt wird. Was haben diese Plätze schon gesehen? stellt die Demonstration in Wien von 1918 bis 2018 in den Mittelpunkt und verknüpft in vier Veranstaltungen folgende Ebenen: Veränderungen im politischen Selbstverständnis, den konkreten Ort, die Frage welche Herausforderung eine Demonstration für eine Stadt bedeutet und das filmisch transportierte Bild von Gesellschaft.
Termine und Orte, jeweils 18:00
14. Juni 2018: Demokratie Lernen I (1918-1933), Mariahilfer Straße, Ecke Amerlingstraße: Facebook
28. Juni 2018: TU WAS MAN DIR SAGT! (1933-1945), Josef-Meinrad-Platz, Burgtheater: Facebook
24. Oktober 2018: Demokratie Lernen II (1945-1984), Karlsplatz
Die Veränderungen im politischen Selbstverständnis werden in Workshops mit den TeilnehmerInnen erarbeitet, wobei nicht politische Inhalte im Vordergrund stehen, sondern Variationen und Modifikationen im politischen System der Geschichte Österreichs. Die Veranstaltungen finden an jenem Ort statt, der in der jeweiligen Epoche ein zentraler Versammlungspunkt war. Die für den Großteil der DemonstrantInnen meist unsichtbaren Herausforderungen werden von ExpertInnen (der MA48, der Polizei, den Wiener Linien und SpezialistInnen zum Thema Social-Media) in einem öffentlichen Gespräch dargestellt. Der meistgeförderte Film bildet bei jeder Veranstaltung die Hintergrund-Erzählung, in der sich Inhalte mit der damalig politischen Realität teils decken, teils aber harsch gegenüberstehen.
Gefördert vom Wissenschaftsrat der Kulturabteilung der Stadt Wien im Rahmen von „Republik in Österreich – Demokratie in Wien“. Ein Projekt von MVD Austria und dem Institut für jüdische Geschichte Österreich mit Unterstützung des future.lab und Displaced. Space for Change der TU Wien.